„Radio Inklusiv“ mit der Sendung „Flucht, und Behinderung und Krankheit“

Jetzt zum Download!

In dieser Sendung wurde die Situation Geflüchteter mit Behinderung(en) behandelt, insbesondere von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien.

Fakten und Daten zu Ghana, seines Gesundheitswesens, zu Krankheit und Behinderung in der ghanaischen Gesellschaft und zur Altersversorgung ist ein weiteres Thema.

Was hat die Behindertengemeinschaft Bonn mit diesem Thema zu tun, lautete eine weitere Fragestellung.

Und schließlich wird das Netzwerk Flucht, Krankheit und Behinderung vorgestellt. Lassen Sie sich überraschen, wer alles als Interviewpartnerin an dieser Sendung mitwirkte!

 

Hier der Download:

//c.gmx.net/@334331637204523827/FRiFIMKMQ8KSARzFlTrBMA" target="_blank">https://c.gmx.net/@334331637204523827/FRiFIMKMQ8KSARzFlTrBMA> liebe Grüße und einen guten Informationsgewinn wünscht

J Michael Fischell

Kinder mit Fluchterfahrung und Behinderung

Die Lebenshilfe iKita gGmbH Berlin hat gemeinsam mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe eine Praxishilfe für Kindertageseinrichtungen zum Thema „Kinder mit Fluchterfahrung und Behinderung“ erstellt. Näheres und Download zu finden unter „Materialien“

 

Bundesweite Netzwerkkonferenz „Migration und Behinderung“

Artikel: J. Michael Fischell

Am 21. Februar 2017 fand in Berlin im Kleisthaus, dem Sitz des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, die Netzwerkkonferenz „Migration und Behinderung“ statt. Eingeladen hatten gemeinsam die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung, Verena Bentele, und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özuguz.

In der Begrüßung und Einführung mahnten sie mehr Aufmerksamkeit für Bedürfnisse Geflüchteter mit Behinderung(en) an, verwiesen auf strukturelle Lücken in der Versorgung. Sie schlugen vor, dass Geflüchtete von den Migrant*innen, die schon lange im Land sind, von deren Erfahrungen profitieren könnten, einen entsprechenden Austausch zu organisieren. Manfred Lucha, der Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, hob v.a. die Bedeutung von individuellen Beratungsangeboten für Eltern mit Migrationshintergrund und die Weiterentwicklung von kommunalen Schutzkonzepten und Informationsplattformen für (beeinträchtigte) Geflüchtete hervor. Ralph Tiesler, seines Zeichens Vizepräsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, erläuterte in seinem Beitrag die Integrationsmaßnamen des Bundes für zugewanderte Menschen mit Behinderungen. So zum Beispiele die speziellen  Kursangebote für Geflüchtete in Integrationskursen, die bereits ab einer Teilnehmerzahl von fünf finanziert werden.

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Behinderung und Migration: Kassel, die Vierte…..

Artikel: J. Michael Fischell

Bereits zum vierten Mal fanden sich am Freitag, dem 10.2.2017 Interessierte und Aktive zum Thema „Behinderung und Migration - Diversität in Forschung und Praxis“ in der Universität Kassel ein. In der Begrüßung und Einführung stellten Prof. Dr. Wansing und Prof. Dr. Westphal (Universität Kassel) als „Arbeitsprogramm“ die Fragen: „Wie erreichen wir Migrant*innen mit Behinderung(en), wie gelingt die interkulturelle Öffnung der Hilfesysteme und wie ein gute Vernetzung?“ Sie verwiesen auf den 2. Teilhabebericht der Bundesregierung, der zum ersten Mal ein besonderes Kapitel zum Themenkreis „Migration und Behinderung“ beinhaltet. Beklagt wurde von ihnen die noch immer unzureichende Datenlage und sie verwiesen auf einen enormen Forschungsbedarf.

Das Migration nicht zwangsläufig eine Doppelbelastung, eine zusätzliche Belastung zur vorhandenen Behinderung darstellt, verdeutlichte Dr. Dinah Kohan von der Zentralwohlfahrtstelle der Juden in Deutschland. Dies habe seine Ursache in der verbesserten Lebenslage im Vergleich zum Leben in der Sowjetunion im Allgemeinen und in der Versorgung im Besonderen, so ihre These. Sie schilderte den Aufbau von Selbsthilfe in der russischen Community über den Weg von Informationsveranstaltungen und Beratung.

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Behinderte Geflüchtete in Deutschland

von Dr. Kenan Engin

Datenlage

Die steigende Anzahl der Menschen auf der Flucht nach Deutschland hat einen deutlichen Anstieg von Geflüchteten mit körperlicher bzw. seelischer Behinderung, chronischer Krankheit, sowie
Traumata zur Folge.

Trotz dieser Zunahme von behinderten Geflüchteten liegen keine konkreten Zahlen und Fakten vor, da sowohl das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) als auch Länder und Kommunen bei der Registrierung von Flüchtlingen keine systematische Erhebung von Behinderungen oder Menschen mit Beeinträchtigung vornehmen. Auf eine Kleinanfrage am 10.03.2016, ob die Bundesregierung plant, den Status von geflüchteten Menschen mit Behinderung gesondert zu erheben, antwortete die Bundesregierung, dass eine solche Erhebung durch die Bundesregierung nicht geplant sei (Deutscher Bundestag 2016, S.5f.). Demzufolge gibt es lediglich Schätzungen, wonach die Zahl der Geflüchteten mit Behinderung zwischen 10 und 40 Prozent vermutet wird (Aktion Mensch 2016; Chladek 2014; Szardning 2014). Laut einer Studie vom Bayerischen Staatsministerium und der LMU München, liegt die Traumatisierungsrate unter den erwachsenen Flüchtlingen bei über 30 Prozent (Butollo, Maragkos 2012). Welche Schwere der Traumatisierung als Behinderung einzustufen ist, bleibt hier jedoch zunächst unbeantwortet.

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Flucht und Behinderung: Situation und Handlungsmöglichkeiten

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Dokumentation der Fachtagung im Free Pen Verlag erschienen

Am 17. Juni 2016 fand im MIGRApolis-Haus der Vielfalt in Bonn eine Fachtagung zum Thema „Flucht und Behinderung: Situation und Handlungsmöglichkeiten“ statt.  In einem voll besetzten Auditorium konnten wir zahlreiche Fachkräfte und Engagierte aus der Flüchtlings- und Migrationsarbeit sowie aus dem Gesundheits- und Sozialsektor begrüßen.

Veranstalter der Fachtagung war das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. in Kooperation mit der Behindertengemeinschaft (BG-Bonn e.V.), YASA zur Förderung der Integration, Bildung und Kultur e.V. sowie der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur. Geleitet wurde die Tagung von dem Sozialwissenschaftler J. Michael Fischell und dem Politologen Dr. Kenan Engin.

Die Beiträge der Fachtagung mit einem Vorwort von Hıdır Çelik sind nun in einem Band im Free Pen Verlag Bonn erschienen:

Flucht und Behinderung: Situation und Handlungsmöglichkeiten; Dokumentation und Fachbeiträge der Fachtagung, BIM Schriftenreihe Migration und Gesundheit II/2016, Free Pen Verlag, Bonn 2017, ISBN: 978-3-945177-41-9; Schutzgebühr: 5 Euro.

Der Band kann unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden.

Neue Materialien und Quellen!

Zum Beispiel eine aktuelle juristische Fachexpertise zu Sozialleistungen für Menschen mit Behinderung im Kontext von Migration und Flucht von Dr. Barbara Weiser November 2016 zum Download, zum Thema Elternschaft Migration und Behinderung von Dr. Susanne Schwalgin, zwei Beiträge von Dr. Kenan Engin ergänzend zu der neuen Dokumentation „Flucht und Behinderung- Situation und Handlungsmöglichkeiten“ und mehr unter Materialien

 

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** Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.

Kontakt


Die Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn
J. Michael Fischell

Brüdergasse 16-18
53111 Bonn
Tel.: 0228 338 339 41
Fax 0228 96 91 376